In der Welt der Supersportwagen ist Porsche seit jeher eine der Marken, die an der Spitze maximaler Leistung steht. Früher wurden Supersportwagen für möglichst gerade und trockene Straßen gebaut – die PS-starken Maschinen mit voll durchgetretenem Gaspedal auf der Strecke zu halten, war ja schließlich schon schwer genug. Ob Mercedes 300 SL in den 50er Jahren, Lamborghini Miura in den 60ern oder Ferrari 512 BB in den 70ern: auf straßenbedingte Schikanen und klimabedingte Irritationen verzichteten die Fahrer am Steuer der Supersportwagen nur zu gerne. Erst der Mitte der 80er Jahre im Zuge der Rallye Paris-Dakar entwickelte, allradgetriebene Porsche 959 machte es plötzlich möglich, mit dem schnellsten Seriensportwagen der Welt zum Skifahren in die Berge zu fahren.
Drei Jahrzehnte später kehrte Porsche mit einem weiteren allradgetriebenen Supersportwagen zurück, der sich weder vor dem allbekannten Nürburgring noch vor kurvigen Landstraßen verstecken musste – dem ikonischen 918 Spyder. Die straßenzugelassene Waffe, definierte das Erlebnis Supersportwagen mit einer noch nie dagewesenen Kombination aus Leistung und Effizienz neu.
Durch die Kombination von technologischem Fortschritt, einzigartigem Design und streng limitierter Stückzahl lieferte sich das Porsche-Hypercar ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Gegnern, dem McLaren P1 und dem Ferrari LaFerrari, die zusammen auch als die ‚Holy Trinity‘ der Hypercars bezeichnet werden. Im heutigen Blog soll es jedoch vorrangig um den Supersportwagen aus der Familie Porsche gehen.
Der 918 Spyder, der 2010 vorgestellt und für das Modelljahr 2013 auf den Markt gebracht wurde, war ein Meilenstein für die Branche. Der 887 PS starke Hybrid-Supersportwagen wurde von 2013 bis Mitte 2015 insgesamt 918-mal gebaut, mit einer Abstammung, die für sich selbst spricht. Mit dem legendären Carrera GT als Vorgänger ist es nicht verwunderlich, dass der Wagen so erstaunlich ist, wie er ist. Zusätzlich gab es beim 918er Spyder die Option des Weissach Pakets mit verringertem Gewicht und erhöhtem Beschleunigungspotential.
Auf deutsche Art und Weise hat der 918 Spyder ein eher zurückhaltendes Styling, vor allem im Vergleich zu schwärmerischen Hypercars wie dem P1 und LaFerrari. Mit seinem klaren und harmonischen Design wirkt er fast schon ‚undercover‘.
Nicht so zurückhaltend ist die brutale Technologie des Supersportwagens, die immer abliefert. Der 918er bezieht einen Großteil seiner Leistung aus einem 4,6-Liter-V8-Saugmotor, der auf dem 3,4-Liter-Aggregat des namenhaften RS Spyder LMP2 basiert. Der Benzinmotor leistet 608 PS, ergänzt durch zwei Elektromotoren vorn und hinten-, die zusätzlich 286 PS liefern. Insgesamt schafft der Antrieb des 887 PS Beasts brachiale 1280 Nm und beschleunigt den Wagen in atemberaubenden 2,6 Sekunden von 0-100 km/h und 7,3 Sekunden von 0-200 km/h. Daher, ab auf die Autobahn und Fuß aufs Gas: Der 918 sorgt mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 345 km/h für Fahrspaß der Extraklasse. Nicht um sonst war er das erste Serienfahrzeug das die legendäre Nürburgring-Nordschleife, mit einer Zeit von 6 Minuten 57 Sekunden, ‚sub seven‘ bewältigte.
Das Hypercar aus Zuffenhausen zu fahren ist ein reines Vergnügen. Neben dem regenerativen Bremssystem bietet die Hybridmaschine 5 einzigartige Fahrmodi. Für diejenigen, die gerade keine Sinfonie des V8 benötigen bietet er im „E-Power“ Modus eine Reichweite von etwa 20-30 km. Beim Umschalten von Elektro oder Hybrid zum „Sport-Hybrid“ verändert sich der Charakter des 918er komplett. Die Lenkung wird straffer, die Gänge werden schneller geschalten und das Fahrgefühl wird intensiver. Eine Stufe weiter, im Rennmodus, liefert das Hypercar höchstmögliche Performance. Der Auspuff heult und die Leistung ist erstaunlich. Im Endmodi „Hotlap“ läuft der Verbrennungsmotor konstant, die Elektromotoren arbeiten an ihrer Leistungsgrenze und der Spyder zeigt brachiale Power für ein paar schnelle Runden. Zusammengefasst lässt sich sagen: der 918 Spyder bietet brutale Beschleunigung in jeder Situation, intensiven und kompromisslosen Fahrspaß und schafft den idealen Spagat zwischen effizientem Komfort und dynamischen Rennsporterlebnis.
Unser 918 Spyder glänzt in Indischrot und hat Onyx schwarzes Leder-Interieur in reflexionsmindernder Ausführung. Die 918 Kohlefaser-Rennsitze mit 6-Punkt-Gurt System geben dem Porsche das Extra an Rennwagen Gefühl. Als besonderes Highlight bringt der 918er Feuerlöscher und Steinschlagschutzfolie mit sich. Der Wagen hat 23.900 km auf dem Tacho und ist in einem sehr gepflegten Zustand.
Es ist beeindruckend: Sogar knapp 10 Jahre nach seiner Markteinführung fühlt sich der 918 Spyder immer noch so modern wie eh und je an. Für alle, die in jeder Situation das Ultimative verlangen, ist das Porsche Hypercar mit seinen herausragenden Eigenschaften wirklich einzigartig. Ganz gleich, ob du den Bodensee umrunden, oder den 918er auf der Autobahn an seine Grenzen bringen willst – die Vielseitigkeit des Plug-in-Hybrid-Sportwagens bietet ein Fahrerlebnis wie kein anderes.